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Die Billig-Bestattung

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Immer mehr Menschen klagen über die wirtschaftliche Not und die damit verbundenen finanziellen Engpässe. So mag es zwar schwierig, aber möglich sein, hin und wieder auf einen ausgedehnten Urlaub zu verzichten. Ebenso muss nicht der allerneuste Fernseher im Wohnzimmer stehen und die Reparatur des Autos lässt sich vielfach auch ein wenig hinauszögern. Kurzum, es ist häufig kein größeres Problem, die strapazierte Geldbörse durch Einsparungen zu schonen. Was ist aber, wenn ein spontaner Todesfall eintritt, der Verblichene keinerlei Vermögen hinterlässt und dennoch irgendwie die Beerdigungskosten getragen werden müssen? Gerade mit ihren umfangreichen Zugaben können sie erhebliche finanzielle Belastungen aufwerfen. Auch wenn es etwas unmoralisch ist, im Todesfalle über Geld zu reden. Hier können preiswerte Anbieter eine gute Alternative sein.

Die Billig-Bestattung

Wie auch in anderen Gewerben, so gilt gleichfalls bei den Bestattungsunternehmen ein enormer Konkurrenzdruck. Gerade in den größeren Städten ist es dabei für neue Firmen nur sehr schwierig möglich, sich irgendwie einen Platz unter den bereits etablierten Anbietern zu sichern. Das gelingt teilweise nur durch besonders günstige Preise, die eben die trauernde Kundschaft anlocken sollen. In anderen Fällen ist es dagegen ein gut durchdachtes Geschäftsmodell, Bestattungen zu billigen Kosten anzubieten und damit insbesondere die finanzschwache Klientel anzusprechen. Inwieweit das moralisch fragwürdig ist, wäre dabei jedoch im Einzelfall abzuwägen. Denn nicht immer ist ein solch niedriges Angebot zu kritisieren und in einigen Situationen ist es den Hinterbliebenen sogar sehr willkommen.

Einsparungen bei der Bestattung

Natürlich sind die gesenkten Kosten nur dann möglich, wenn die Ausgaben der Beerdigung an sich niedrig angesetzt werden. Wie das erreicht wird, das ist den Unternehmen selbst überlassen. So zahlen sie teilweise ihren Angestellten nur einen Lohn, der knapp über dem Tarif liegt. Andere dagegen verzichten auf einen großen Apparat an Verwaltung und Mitarbeitern. In vielen Fällen besteht eine sogenannte Billig-Bestattung jedoch darin, dass der Vorgang der Beerdigung selbst erheblichen Reduzierungen unterliegt. Deshalb werden manchen Maßnahmen, die normalerweise ein fester Bestandteil der Zeremonie sind, gekürzt oder gänzlich gestrichen. Daher kommt vielleicht nicht der teure Eichenholzsarg zum Einsatz, sondern ein preiswerteres Modell. Ebenso ist dann eventuell der Grabredner kein Profi, so doch aber ein geübter Sprecher.

Auf die Leistung achten

Für die Hinterbliebenen stellt sich damit in der ohnehin schweren Zeit die Aufgabe, verschiedene Angebote abzuwägen. Dennoch ist es dabei ratsam, die jeweiligen Leistungen genau zu untersuchen. Denn eine Billig-Bestattung sollte trotz der niedrigen Preise nicht auf eine umfangreiche Beratung verzichten. Sie ist der Grundstock einer würdevollen Beisetzung. Ebenso müssen alle Vorgänge von ausgebildeten Bestattern durchgeführt werden. Zwar mag es die Kosten senken, auf ungelernte Arbeiter zurückzugreifen. Damit werden aber vielfach auch Fehler riskiert – und diese sollten auf dem letzten Weg des Verstorbenen natürlich vermieden werden. Entscheidend ist es somit, auf ein gutes Angebot bei gleichzeitig günstigen Preisen zu achten.

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