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Kryonik

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Mit dem Begriff Kryonik bezeichnet der Wissenschaftler die Konservierung von Organismen (somit auch die Konservierung von Menschen) oder von Organen durch Tiefkühlung. Ziel ist es, Menschen oder allgemein Organismen durch Einfrierung für die Zukunft zu erhalten und zu einem späteren Zeitpunkt wiederzubeleben.
Gerade im Hinblick auf Krankheiten, die heute trotz allem Fortschritt in der Medizin noch nicht geheilt werden können, spielt der Gedanke des Einfrierens von Organen oder gar ganzer Menschen in der Forschung eine immer größere Rolle. Wissenschaftler sehen dabei die Chance, den Organismus für einen späteren Zeitpunkt am Leben zu erhalten, an dem die Mediziner eben solche Krankheiten dann heilen können.

Vorgehensweise bei der Kryonik

Die Senkung der Körpertemperatur ist der Schlüssel bei der Konservierung von Organismen. Durch das Absenken der Körpertemperatur verlangsamt sich der Stoffwechsel, ebenso wie der Energiebedarf und der Bedarf an Nahrungsmitteln.
Vorbild ist hier die Natur. Sehr viele Tierarten nutzen diese Absenkung der Körpertemperatur zum Beispiel beim Winterschlaf. Dies ist ein sehr komplexer Vorgang, der eine besondere genetische Veranlagung erfordert, um den Stoffwechsel umzustellen und körpereigenes Frostschutzmittel zu produzieren.
Der Mensch und andere warmblütige Tiere sind nicht mit diesen Genen ausgestattet.

Bei der Kryonik werden Organismen oder Organe bei – 196 °C in flüssigem Stickstoff eingefroren. Hier kann es aber bei organischem Gewebe zu Gewebebrüchen kommen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht behoben werden können und damit auf dem Standpunkt der heutigen Technik nicht reversibel sind.

Die moderne Kryonik nutzt heutzutage die Methode der Vitrifizierung. Hierbei bleibt die Bildung von Eiskristallen, die diese Gewebsschäden hervorrufen, aus.

Probleme der Kryonik

Die Kryonik ist bei Weitem noch keine vollständig ausgereifte Wissenschaft. Eine große Herausforderung stellt das Wiederauftauen des eingefrorenen Organismus dar. Hier steht die Wissenschaft vor dem Problem, dass der tiefgekühlte Organismus keine kritischen Temperaturen überschreiten darf, die zu einer Denaturierung der Eiweiße im Gewebe führen könnten. Andererseits besteht die Gefahr, dass das Gewebe während des Auftauvorgangs einer Sauerstoffunterversorgung unterliegt und abstirbt. Für größere Organe und ganze Organismen hat die Forschung hierfür bisher noch keine Lösung gefunden.

Ansätze in der Medizin

Ansatzweise wird das Abkühlen der Körpertemperatur heute in der Medizin zum Beispiel bei Herzoperationen angewandt. Hier wird der Körper abgekühlt, um Schäden zu vermeiden. Allerdings ist dieses Kühlen zeitlich stark begrenzt und die Temperaturen befinden sich noch weit über dem Gefrierpunkt.
Auch das Einfrieren von Spermien ist ein Teil der Kryonik.

Rechtliche Lage

Im Gegensatz zu den USA oder beispielsweise Russland, wo Kryonik schon an Menschen durchgeführt wurde, wurde dieses Verfahren in Deutschland bisher nur für Tiere angeboten.

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